Verlangen Dein Gesicht ist verblasst und noch immer Verlangen,
hab die Seele gewaschen und nass aufgehangen,
ich denke so gern an den Regenwurm,
wenn er tanzte im Sturm.
Du hast alles gemacht, was unmöglich war,
du hast alles gegessen, was vergiftet war,
du hast alles geglaubt, was der Teufel erzählt,
du hast immer nur die wilden Stunden gezählt.
Und du dreh'st dich im Kreis, dein Kleid dreht sich mit,
Ballerinas am Fuß, der Wind weht dein Haar
in die Richtung, wo mal die Sternschnuppe war,
doch sie ist verglüht.
Du hast alles gemacht, was unmöglich war,
du hast alles gegessen, was vergiftet war,
du hast alles geglaubt, was der Teufel erzählt,
du hast immer nur die wilden Stunden gezählt.
Der Mond trägt jetzt Brille, er sieht nicht mehr weit,
hast du Karos oder Punkte auf 'm Kleid
und das fahle Gelb macht die Farben kaputt
und nun ist es genug.
Du hast alles gemacht, was unmöglich war,
du hast niemals gefragt, wie's in mein'm Magen war,
du hast immer nur mir einen Scheitel gezogen,
- der Kanarienvogel ist nun ausgeflogen.
Mach's gut, mein Herz und komm gut an,
zweimal im Leben trifft man sich irgendwann,
doch erkennt sich nicht, weil der Mond sagt:
Du, die war es nicht.
Du hast alles gemacht, was unmöglich war,
du hast niemals gefragt, wie's in mein'm Magen war,
du hast immer nur mir einen Scheitel gezogen,
- der Kanarienvogel ist nun ausgeflogen.
© Christian Koch Aus dem Buch zum Liederprogramm "Mit Martini in der Badewanne"
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